Guatemala Reisebericht - alles was du für dein Abenteuer wissen musst!
Guatemala Reisebericht & Route I Unsere Reise durch Guatemala war nicht nur aufgrund der Overnight-Tour auf den Vulkan Acatenango mit Blick auf den aktiven Vulkan Fuego eines unserer absoluten Weltreise- Highlights. Das Land wird mit seiner besonderen Kultur und seiner wunderschönen Natur, seinen Einheimischen und den Reisenden, die wir dort getroffen haben, immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben. In diesem Artikel findest du all unser Wissen und unsere Erfahrungen kompakt in unserem Guatemala Reisebericht zusammengefasst, damit du eine genauso rundum perfekte Reise haben wirst, wie wir!
Unsere Route - diese 4 faszinierenden Orte machen deine Reise perfekt!
Im Rahmen unserer Weltreise ging es von Mexiko nach Guatemala und wir sind daher in Flores Island gestartet. Flores Island ist, neben einer süßen Insel mit vielen bunten Häuschen der ideale Startpunkt, um sich den Tikal-Nationalpark mit seinen Maya-Ruinen anzusehen. Von Flores Island sind wir mit dem Minivan ca. 7 h weiter nach Lanquin gefahren – einem Dörfchen mitten im Dschungel – der perfekte Ausgangspunkt für die beeindruckenden Naturpools Semuc Champey. Von Lanquin aus ging es ebenfalls mit dem Touribus in Richtung Guatemalas zweitgrößten See, den Lake Atitlan. Der Bus fuhr zunächst Panajachel an, wo wir noch eine Nacht verbracht haben, bevor es am nächsten Tag von dort aus mit dem Boot über den schönen See weiter nach Santa Cruz La Laguna ging. Von dort aus haben wir Antigua, die wohl schönste Kolonialstadt Zentralamerikas angesteuert, nicht zuletzt um als Highlight dieser Reise den Vulkan Acatenango zu besteigen, auf dem Gipfel zu übernachten und von dort aus alle 15 Minuten den aktiven Nachbarvulkan Fuego ausbrechen zu sehen. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.




Flores Island / Tikal-Nationalpark
Empfehlung: 2-3 Tage
Angekommen in Flores Island haben wir uns direkt verliebt in die kleine Insel, als wir durch die schönen Gässchen mit seinen bunten Häuschen geschlendert sind. Gleich am ersten Tag wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang auf dem Steg am See belohnt.
Wir müssen an dieser Stelle erwähnen, dass die Isla Flores auch sehr touristisch ist. Allerdings nicht im klassischen Sinne „überlaufen“ – sondern in dem Sinne, dass sie nicht zu 100 % das „echte Guatemala“ darstellt. Das zeigt sich, sobald man die Insel über eine Brücke verlässt. Wir fanden einen Aufenthalt dort für den Einstieg allerdings perfekt, denn es gilt: desto touristischer, desto sicherer ist eine Gegend in Guatemala auch. Außerdem ist die Insel idealer Ausgangspunkt für den Nationalpark Tikal, eine der bedeutendsten und am besten erforschten Maya-Städte.
Empfehlung: Buche dir eine Tour mit Guide, denn der Nationalpark ist riesig. Unsere Tour ging 10 km durch den Dschungel, vorbei an wunderschönen Maya-Ruinen. So stellst du sicher, dass du kein Highlight verpasst und erfährst jede Menge spannende Insights über die Maya-Kultur. Es gibt dort auch jede Menge Tiere zu bestaunen, auf die die Guides aufmerksam machen.





Unterkunft
Wir haben im Guesthouse Casa Maya Itza genächtigt und können dir dieses nur ans Herz legen. Die Familie wohnt selbst auch dort, es ist alles gepflegt und sehr gemütlich. Wir haben in der Gemeinschaftsküche auch selbst gekocht und uns unsere selbstgemachten Tacos auf der Dachterrasse schmecken lassen. Das Guesthouse und auch das Gemeinschaftsbad werden sehr sauber gehalten.
Highlights
- Auf der Insel durch die Gässchen treiben lassen
- Sonnenuntergang am Steg
- Ein Besuch im Tikal Nationalpark (inkl. Guide)
Vegan essen
- Food place of street kitchen (Street Food mit veganen Alternativen auf Nachfrage)
- Restaurante Nakum
Lanquin / Semuc Champey
Empfehlung: 2 Tage
Diese Naturpools darfst du auf deiner Reise auf keinen Fall verpassen. Sowohl von unten zum Baden als auch den Aussichtspunkt von oben. Man kann sich entweder eine Unterkunft direkt vor Ort im Dschungel buchen, oder aber von Lanquin aus, einem kleinen und sehr authentischen Dörfchen, ebenfalls mitten im Dschungel, starten. Wir haben uns für Lanquin entschieden und es nicht bereut. Es war einfach unfassbar cool, dort das „echte“ Leben zu sehen, über den kleinen Markt zu schlendern und die Einheimischen zu beobachten.
Es ist ein wirklich sehr einfaches Dorf und es gibt weder Supermarkt, noch einen ATM (zumindest keinen ATM, den wir noch benutzt hätten ;D) – nimm dir also unbedingt genug Bargeld mit.
Von Lanquin aus kannst du dir entweder eine geführte Tour buchen oder aber auf eigene Faust losziehen. Wir machten auf unserer Reise immer wieder die Erfahrung, dass „auf eigene Faust“ uns mehr zusagt. Auch in diesem Fall haben wir es nicht bereut. Im Zentrum von Lanquin fahren alle Stunde Colectivos (für 25 GTQ = 3,20 € p.P. / pro Fahrt) – was dann folgt: eine Stunde Abenteuer-Fahrt mit Trucks durch die Berge und den Dschungel. Ein bisschen wie Achterbahnfahren ohne Sicherung – aber die Fahrer sind wirklich geübt und wissen unserer Beurteilung nach, was sie tun.😉 Vor Ort zahlt ihr dann Eintritt (50 GTQ = 6,40 €) und schon seit ihr drin im schönen Naturpark. Wir sind zuerst auf den Viewpoint geklettert – hierfür auf jeden Fall festes Schuhwerk anziehen. Der Weg ist gut ausgeschildert und kann nicht verfehlt werden. Es folgte eine grandiose Aussicht, bevor es wieder nach unten ging und wir uns in den türkisfarben glitzernden Pools abgekühlt haben. Für die Rückfahrt warten am Ausgang wieder Trucks auf dich.






Highlights
- Durchs Dorf Lanquin und über den Markt schlendern
- Semuc Champey
Unterkunft & vegan Essen
Ein Grund, weshalb wir uns für Lanquin und nicht den Dschungel entschieden hatten: dass wir dort mehr Chancen auf veganes Essen gesehen haben. Einen Supermarkt und Restaurants mit veganen Optionen gab es dort allerdings nicht – dafür hatten wir Glück mit unserem Hotel. Das Vinas Hotel hat wirklich leckere vegetarische Gerichte, die sie auf Nachfrage auch vegan zubereiten. Ansonsten war das Hotel im grünen Dschungel gelegen und der Außenbereich superschön. Wir empfehlen es definitiv für Low Budget Reisende – wenn „einfach“ für euch okay ist! 😊
Bis hierhin Fragen zu unserem Guatemala Reisebericht? Schreib uns auch gerne bei Instagram.
Santa Cruz La Laguna / Lake Atitlan
Empfehlung: 3-4 Tage
Am Lake Atitlan gibt es eine Reihe an schönen Dörfern, wo du unterkommen kannst. Angekommen ist unser Bus aus Lanquin erstmal spät abends in Panajachel, der „typischen“ Touristenstadt am See. Wir haben dort das erste Mal eine Nacht in einem Hostel-Dorm verbracht, um am nächsten Tag mit einem Boot weiter zu einem authentischen Bergdörfchen namens „Santa Cruz La Laguna“ zu fahren. Wir haben unsere Tage dort in einem super tollen Hostel verbracht, mit gemeinsamen Dinner-Abenden, Yoga-Sessions und einer tollen Athmosphäre (s.u.). Santa Cruz La Laguna eignet sich perfekt zum Entspannen und das Schöne ist, dass die Boote zwischen den Dörfern regelmäßig hin- und herfahren – das heißt egal für welchen Ort du dich entscheidest, du kannst mit Tagestouren viele weitere Orte am See erreichen.






Unterkunft
- Panajachel – Hostal Dulces Sueños (Low Budget Variante / Dorm)
- Santa Cruz La Laguna – La Iguana Perdida
Highlights
- Hostelatmosphäre mit Dinner-Abenden und Co.
- Aussicht vom Berg oben, verbunden mit dem Restaurant Cafe Sabor Cruceño
- Wanderung von Santa Cruz La Laguna nach San Marcos, das spirituelle „Hippie-Dörfchen“ am See (& mit dem Boot zurück)
- Mit dem Boot nach San Pedro (das „Party-Dörfchen“ am See)
Vegan Essen
- Santa Cruz La Laguna: Cafe Sabor Cruceño
- im Hostel ebenfalls die Möglichkeit, vegan zu essen
Antigua / inkl. Overnight Tour zum Acatenango – Fuego
Empfehlung: 4-5 Tage
Antigua ist eine sehr lebenswerte, von Vulkanen umgebene Kleinstadt, die für ihre Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit bekannt ist. Es reiht sich Häuschen an Häuschen mit wunderschöner Architektur. Sie gilt als die wohl schönste Kolonialstadt Zentralamerikas – das können wir mit unserem Wissensstand definitiv bestätigen. Wir haben uns dort pudelwohl gefühlt und daher längere Zeit in einem gemütlichen und sehr sauberen Guesthouse verbracht. In Antigua hat man super viele tolle (auch vegane) Restaurants und Shopping-Möglichkeiten, ohne dass das traditionelle Flair verloren geht. Wenn man Glück mit dem Wetter hat, hat man auch von Antigua aus, z.B. vom Aussichtspunkt Cerro de La Cruz, schon Blick auf die Vulkane.
Unser absolutes Highlight – eines DER Weltreise-Highlights war für uns die Overnight-Tour auf den Vulkan Acatenango. Mit das anstrengendste, verrückteste und gleichzeitig allerschönste, was wir bis dato gemacht haben!
Die Tour hat es definitiv in sich – doch die 6 h- Wanderung auf ca. 3.900 HM zahlt sich aus. Du übernachtest direkt auf dem Vulkan in einem Basecamp und hast alle 15 Minuten unmittelbarem Blick auf den ausbrechenden Vulkan Fuego. Und im besten Fall einen klaren Sternenhimmel. Unvergesslich! Wir haben die Tour mit Soy Tours Antigua gemacht und können euch den Anbieter, auch bezüglich Preis-Leistung nur ans Herz legen. Wir wurden für die Tour mit allem wichtigen ausgestattet (Schlafsäcke und Co.) und mit leckerem veganen Essen verpflegt. Zu unserer Tour wird es definitiv noch einen separaten Blogartikel geben, bis dahin schaut euch unser Story-Highlight auf Instagram dazu an. Und bei Fragen schreibt uns gerne.









Unterkunft
Highlights
- Schlendern durch Antiguas Altstadt (El Arco de Santa Catalina, Kirche La Merced)
- Cerro de La Cruz: Blick von oben über ganz Antigua
- Mercado Central (hier gibt es einen riesen Second-Hand-Markt!)
- Kochschule: La Tortilla Cooking School
- Overnight Tour zum Acatenango (Hier geht’s zum Story-Highlight!)
Vegan essen
Wie sicher ist Guatemala?
Die Frage bezüglich Sicherheit hat uns mit am häufigsten erreicht. Leider gibt es darauf keine allgemeingültige Antwort. Fakt ist: passieren kann euch überall etwas und gerade auf Reisen und in fremden Ländern ist es immer wichtig, besonders wachsam zu sein.
Fakt ist auch: wenn man in Mittel- und Südamerika unterwegs ist, sollte man sich vorab genau informieren. Welche Gegenden in den jeweiligen Orten sind sicher, kann ich hier nachts rausgehen, sollte ich die Kamera in diesen Gegenden lieber nicht rausholen, welche Transportmittel kann ich nehmen, etc.
Wir haben uns auf dieser Route in Guatemala (touristische Gegenden) immer sicher gefühlt.
Tipp: Fragt am besten immer in euren Unterkünften nach, wie ihr euch verhalten sollt und wo es ggf. nicht mehr sicher sein könnte. Bezüglich Transportmittel seid ihr mit der „Touri“-Variante, die ihr in den Unterkünften buchen könnt, immer auf der sicheren Seite.
Habt ihr spezifische Fragen zum Thema Sicherheit? Allgemeine Fragen zu unserem Guatemala Reisebericht? Oder wart ihr vielleicht schon mal hier und habt Ergänzungen zu unserem Guatemala Reisebericht?
Packt uns alle Fragen und Inspos in die Kommentare – wir freuen uns und beantworten alles sehr gerne!
Wir hoffen euch hat unser Guatemala Reisebericht gefallen. Wenn ihr uns fragt – ab mit Guatemala auf eure Bucket-List! Ihr werdet es nicht bereuen!
Liebe Grüße,
Anna & Stephan