Nach sechs Tagen im verrückten Bangkok waren wir mehr als bereit für die Inseln, Strand und Meer. Vom Flughafen Bangkok-Suvarnabhumi sind wir in einem kleinen, aber feinen Flieger nach Koh Samui geflogen und am schönsten Flughafen der Welt (oder zumindest dem schönsten, den wir bisher gesehen haben) angekommen.

Da es regnete, haben wir uns ziemlich schnell einen PickUp organisiert, der uns in unser gebuchtes Resort am Lamai Beach bringen sollte. Wir haben sieben Tage im Palm Coco Mantra verbracht, können das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen und haben uns dort sehr wohlgefühlt. Bucht aber im besten Fall ein Zimmer mit Balkon und Meerblick – wir haben, dort angekommen, doch noch mal ein Upgrade vorgenommen und es hat sich mehr als gelohnt.
Unser erster Eindruck von Koh Samui: es war superschön auf der Insel und endlich wieder am Meer zu sein – der Ausblick aus unserem Zimmer war traumhaft. An unserem ersten Tag beschlossen wir, die Gegend um den Lamai-Beach erstmal zu Fuß zu erkunden. Die Areale an denen sonst viele Touristen gewesen zu sein schienen, wirkten leider etwas ausgestorben und das „Leben“ fehlte. Viele Restaurants und Hotels waren noch geschlossen und einige Läden haben Corona leider nicht überlebt. Das war sehr traurig zu sehen.
Ab Tag 2 haben wir uns einen Roller gemietet, um die Insel ausgiebig erkunden zu können. Der Linksverkehr war zunächst etwas gruselig, aber man gewöhnte sich schnell daran. Wir haben in der Woche einiges gesehen und erlebt – und das waren unsere Highlights:
Overlap Stone
Der Overlap Stone ist ein Stein, der wie ein Wunder ausbalanciert ist auf einer natürlichen Felsplattform. Der Weg dorthin ist wunderschön – erst ging es für uns mit dem Roller durch die Berge Samuis, vorbei an Palmenmeeren und zuletzt noch einen sehr steilen Weg zu Fuß nach oben. Aber der Anstieg lohnte sich definitiv! Die Aussichtsplattform liegt ziemlich versteckt im Dschungel, dort angekommen zahlten wir 50 THB Eintritt. Und dann wartete eine geniale Aussicht auf uns, aber seht selbst:





Tarnim & Magic Garden
Der Name Magic Garden ist Programm und dieser Ort ist wirklich magisch. Es handelt sich dabei um kein Wat (Tempel), sondern um einen privaten Skulpturenpark, gebaut von einem 77-jährigen Farmer in 1976. Wir waren sehr beeindruckt von den Skulpturen und den Wasserfällen, die durch den geheimen Buddha-Garten fliesen.
Na Muang Waterfall
Unser Highlight Nr. 1 war definitiv der Na Muang Waterfall (2). Der Na Muang Waterfall (1) ist leicht mit dem Roller zu erreichen und ebenfalls wunderschön – allerdings muss man sich den Anblick mit einigen Touristen teilen, die Schlange stehen, um dort Fotos zu machen. Das nimmt dem Ganzen etwas den Charme.

Wir würden immer wieder den Weg zum Na Muang Waterfall (2) auf uns nehmen. Allerdings das nächste Mal nicht in Birkenstocks, da es ziemlich steil und felsig nach oben geht. Der Aufstieg ist definitiv nicht ohne, sehr anstrengend und nichts für schwache Nerven (für die, die ihre schwachen Nerven überwinden möchten, schon ;-)). Oben angekommen mussten wir erstmal durchatmen und uns wurde bei der Höhe und dem Anblick nach unten kurz mulmig zumute. Dann haben wir uns abgekühlt und einfach nur genossen.




Der Abstieg war weniger schlimm als gedacht und unten angekommen waren wir einfach nur glücklich und sehr stolz auf uns.
Hier geht’s zu unserem Vlog – 3 Highlights, die ihr auf Koh Samui auf keinen Fall verpassen dürft!

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Ausflug nach Ko Mad Sum – PIG ISLAND
Bereits an unserem dritten Tag auf Koh Samui haben wir einen Ausflug zur Insel Koh Mad Sum gemacht. Dieses Ziel hatten wir uns bereits von Zuhause aus abgespeichert, da wir unbedingt die Schweine auf der Insel sehen wollten. 🙂 Vom Thong Krut Pier aus ging es schließlich mit Naphat Tours nach Koh Mad Sum. Wir hatten definitiv einen schönen Tag und die Tour hat sich schon allein wegen der Bootsfahrt, einer wunderschönen Aussicht auf der Insel und den Schweinen sehr gelohnt. Es wirkte allerdings etwas wie ein für Touristen geschaffener Ort, und wie und warum die Schweine eigentlich auf die Insel gekommen sind, wissen wir bis heute tatsächlich noch nicht. 😀 Schaut euch am besten unseren Vlog an, und macht euch selbst ein Bild.

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Mit in der Tour inbegriffen war ebenfalls ein Schnorchel-Abstecher nahe der Insel Koh Taen. Wir sind keine Schnorchel-Profis, aber denken, dass dies dafür nicht der beste Spot ist. Wir haben viele Fische gesehen, allerdings nur die gleichen und das Wasser war nicht das klarste. Vielleicht hatten wir aber auch nur Pech mit unserem Guide.




Wir haben für die Tour insgesamt 1.800 THB bezahlt (ca. 50,00 EURO) – man zahlt allerdings per Boot, das heißt, wenn ihr noch weitere Mitfahrer findet, wird es günstiger.
Khun Si Wasserfall
Der Khun Si Wasserfall ist definitiv nicht der bekannteste und größte auf Koh Samui, aber wir waren so froh, ihn besucht zu haben. Der Wasserfall befindet sich inmitten der wilden Natur und ist daher etwas schwerer zu erreichen. Die Strecke mit dem Roller ist bergig und die Straßen sind nicht ausgebaut. Das letzte Stück ging es zu Fuß nach unten und wir waren dort dann ganz alleine – das hatte was und können wir euch daher nur empfehlen.
Vegan essen: Restaurant Vegetarian Time
Dieses vegane Restaurant auf Koh Samui möchten wir euch gerne besonders ans Herz legen.

Angekommen im Thai-Restaurant Vegetarian Time dachten wir erst, es sei zu (wie eben leider noch viele Restaurants zu der Zeit), die Besitzerin hat dann aber extra für uns geöffnet und ist für uns frisch einkaufen gegangen. Wir haben zwar nicht das bekommen, was wir bestellt haben, aber es war sehr sehr lecker. Und sehr scharf.
Kleine Anekdote: Wir dachten erst, es handle sich bei dem ersten Gericht um Fisch, da es 1:1 so aussah und schmeckte. Auf Nachfrage erklärte uns die Dame, dass selbstverständlich alles vegan sei, sie 70 Jahre alt ist, sich seit 20 Jahren vegan ernährt und sich nie fitter gefühlt hat.
Sie hat uns dann vorgeschlagen, dass sie uns für den morgigen Tag ein leckeres Massaman Curry zaubert. Wir haben direkt eingewilligt und sind dort am nächsten Tag noch mal essen gegangen.