Die letzten Monate bestanden für uns hauptsächlich aus langen (und auch schweren) Abschieden. Der Abschied vom Job und lieben Kollegen, Abschied unserer ersten gemeinsamen Wohnung in Düsseldorf, Abschied von einigen materiellen Dingen (da wir super viel verkauft haben), und besonders eben auch der Abschied von tollen Freunden und der Familie.
Wir haben oft die Frage gestellt bekommen, wie wir uns fühlen, ob wir aufgeregt sind und wie es sich anfühlt, alles hinter sich zu lassen. Nun – schwerer als gedacht – dennoch sind wir gleichzeitig natürlich auch euphorisch und überglücklich, die Entscheidung getroffen zu haben, loszuziehen. Ein Wirrwarr und Auf und Ab der Gefühle.
Am Vormittag des 02. Februars schauten wir auf unsere gepackten Rucksäcke und realisierten: Jetzt geht es endlich wirklich los! Die Nervosität stieg und das Herz klopfte, als wir zum Bahnhof gebracht wurden. Und auch hier noch einmal: Ein schwerer Abschied.
Für uns ging es noch eine Nacht ins Airport-Hotel am Flughafen BERLIN. Am nächsten Morgen als wir in den Flieger stiegen hat sich die Aufregung wieder gelegt und wir genossen einfach nur den wunderschönen Flug – von Berlin ging es mit Zwischenstopp in Helsinki mit beeindruckender Schneekulisse nach Bangkok. Schlafen konnten wir dennoch nicht und so kamen wir mit riesen Jetlag in der Hauptstadt an.
Nach unkomplizierter Dokumenten-Prüfung hinsichtlich Corona und Co. Wurden wir von einem Bus des Hotels abgeholt und sicher in unsere, leider bevorstehende 7-tägige Quarantäne chauffiert.
Wir wussten worauf wir uns einlassen und haben unsere Entscheidung bewusst gewählt – dennoch ärgerten wir uns vor Ort, dass wir nicht doch noch eine andere Möglichkeit gesucht hatten, eine Quarantäne zu umgehen. Der Kontrast zwischen Euphorie, Freiheit und dann plötzlich 7 Tage „gefangen“ zu sein, fühlte sich nicht gut an. Und wir haben das Ganze etwas unterschätzt.
Als wir unseren Jetlag ausgeschlafen haben, fangen wir uns aber wieder und beschlossen: Wie geplant, machen wir das beste aus der Zeit, kommen in Ruhe an, sehen das Ganze als wertvolle Erfahrung und treffen alle Vorbereitungen für unsere Reise.